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„ Liebe Einzelkinder ihr seid nicht alleine!“

Als Einzelkind ohne Geschwister aufzuwachsen kann eine einzigartige und manchmal schmerzhafte Erfahrung sein. In diesem ausführlichen Aufsatz möchte ich mein persönliches Erlebnis teilen und aufzeigen, wie ich mit den Herausforderungen umgegangen bin, die mit dem Aufwachsen als Einzelkind ohne Geschwister verbunden sind. Ich möchte anderen Einzelkindern Mut machen und ihnen zeigen, dass sie nicht allein sind, sondern eine wunderbare Gemeinschaft von Menschen bilden, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Das Fehlen von Geschwistern in meinem Leben war oft eine Quelle der Einsamkeit. Ich fühlte mich allein gelassen, ohne jemanden, der meine Freuden und Sorgen teilen konnte. Die Stille und Leere in meinem Zuhause verstärkten dieses Gefühl der Isolation. Ich sehnte mich nach einer tiefen Verbundenheit und nach jemandem, der immer für mich da war. Diese Einsamkeit trieb mich dazu, nach Wegen zu suchen, um sie zu überwinden und mich in meiner Einzigartigkeit zu akzeptieren. Um die fehlen
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Wo gehöre ich eigentlich hin?

Das Leben als Kind mit zwei verschiedenen Kulturen kann eine wunderbare Bereicherung sein, aber es birgt auch eine einzigartige Reihe von Herausforderungen. In meiner persönlichen Reise habe ich die Höhen und Tiefen einer Existenzkrise erlebt, die durch das Jonglieren zwischen zwei kulturellen Identitäten entstanden sind. Doch durch diese Erfahrung der Selbstsuche und Reflexion habe ich gelernt, mich selbst zu finden und meine einzigartige Identität zu umarmen. Als Kind fühlte ich mich oft zwischen den Erwartungen und Werten zweier Kulturen hin- und hergerissen. Ich suchte nach meinem Platz in der Welt und stellte mir Fragen wie: "Wer bin ich wirklich?" und "Wo gehöre ich hin?". Diese Fragen wurden zu einem ständigen Begleiter meiner Reise der Selbstfindung. Ich sehnte mich nach einem Gefühl der Zugehörigkeit und danach, meine Identität zu verstehen. Die kulturellen Unterschiede, mit denen ich konfrontiert war, führten zu inneren Konflikten und Unsicherheiten. Ich

Wie soziale Medien unsere psychische Gesundheit beeinträchtigen: Sind soziale Medien #toxic?

Soziale Medien sind in unserer heutigen Gesellschaft kaum mehr weg zu denken.  Facebook, Instagram, Twitter oder YouTube gehören längst zum Alltag der meisten jungen Erwachsenen und auch Kinder finden sich immer mehr damit konfrontiert. Aber was machen diese Medien mit unseren Köpfen? Sind wir wirklich diszipliniert genug um uns wenn nötig davon zu entfernen? Ganz klar ist: der steigende Konsum hat Folgen auf unsere Psyche wie auch auf unseren Selbstwert.    Aus einer britischen Studie der Royal Society for Public Health (RSPH, „Status of Mind: Social Media and young people’s mental health and wellbeing“) ging hervor, dass vier von fünf Studienteilnehmer*Innen angaben, dass soziale Medien ihre Ängste verstärken. Die Untersuchung zeigte auch, dass sich Nutzer*Innen, welche mehr als zwei Stunden pro Tag auf den Plattformen verbringen, häufiger von schlechter psychischer Verfassung berichten.  Laut den Autoren liegt dies primär an dem sozialen Vergleich zu anderen. Die ständige Konfrontat

Pride Month: Gleichberechtigung und Diversität

Es ist 2021 und doch gibt es immer noch Gruppen, Verbände oder ganze Regierungen, welche gegen die Vielfalt der Gesellschaft sind.    Ungarn, ein Binnenstaat in Mitteleuropa mit rund 9,8 Millionen Einwohnern und dem Premierminister Viktor Orban, hat im Juni dieses Jahres Homosexualität als Feindbild festgeschrieben. In der Verfassung wird ein klassisches Familienbild durch Mutter, Vater, Kind dargestellt. Zudem ist alle Literatur, in denen Familien nicht klassisch dargestellt werden, verboten, Resultat der vorgegebenen Marschrichtung ist die Untersagung von so wichtigen Aufklärungskampagnen in allen Bildungsinstituten sowie allen weiteren Versuchen, die LGBTQ-Community zu unterstützen. Schon seit 1980 feiert die LGBTQ-Community regelmäßig ihre Sexualität und kämpfen für Freiheiten und Rechte der Gemeinschaft. Dieses Zeichen von Gleichberechtigung und Diversität findet jedes Jahr im Juni statt und wird als „Pride Month“ bezeichnet. Der „Pride Month“ ist durch „Gay Parades“ und „Pride Pa

Vom Gym auf die MOS

  Mitten in der Oberstufe des Gymnasiums habe ich damals die Schule gewechselt und bin auf die Montessori FOS in Nürnberg gestoßen. Und auf diese Schule zu gehen, war eine ganz wunderbare Entscheidung! Hier ist meine ganz persönliche Sicht:   Rückblickend, im Vergleich mit der MOS, kann ich meine alte Schule nun mit neuen Augen betrachten, und sehe mit Erschrecken, wie wenig meine dortigen Lehrer eigentlich mit ihren Schülern in einem guten Kontakt waren, und wie sehr wir alle in dieser großen Maschinerie in Form eines alten grauen Kastens steckten. (Ich möchte dazu anmerken, dass es natürlich auch gute Seiten gab, und gute Lehrer. Aber über den großen Rest muss ich mal schimpfen!)  Denn es geht ganz offensichtlich auch anders. Ich weiß nicht, wie es an einer ursprünglichen Montessori Schule ist, denn soweit ich weiß, hat unsere FOS auch schon einige staatliche Züge angenommen (so wie Noten und Frontalunterricht), damit wir Schüler hier ein gültiges Abitur schreiben können. Vom Gymnasi

Wie es (für mich) ist, Transgender zu sein

  „Bist du ein Junge oder ein Mädchen?“ Diese Frage wird meist verunsichert gestellt. Meine Antwort: ein Junge.    Ich bin Transgender, genauer gesagt FtM, das ist die Abkürzung für Female to Male. Das bedeutet für mich, ich wurde im falschen Körper geboren; ich bin quasi männlich, aber in einem weiblichen Körper gefangen. Direkt zu Anfang möchte ich allerdings klarstellen, dass viele Menschen sehr gut mit dem Thema umgehen. Meine Klasse hat sich nach dem Outing in der 11. sehr schnell auf den neuen Namen und die Pronomen umgestellt und auch die Schule und meine Familie gehen sehr unterstützend mit dem Thema um. In diesem Text würde ich allerdings gerne über die andere Seite des Ganzen sprechen. Ich schreibe in diesem Text meine persönliche Sicht auf das Ganze, was bedeutet, dass dies keinesfalls verallgemeinert werden sollte.   Zuerst einmal stellen das Problem eher Begrifflichkeiten da. Es geht nicht darum, jeden Begriff genau unterscheiden zu können; ich behaupte nicht, dass ich all

Personality-Ranking bei GNTM

Germany's Next Topmodel ist eine TV-Show, die ich durchaus unterahltsam finde(n würde). Wären da nicht diese gewissen Kritikpunkte, die es dann doch immer wieder auszusetzen gibt! Mal abgesehen von dem üblichen Nur-schlanke-große-Mädchen (eine Vorgabe, die sich immerhin langsam etwas zu lockern beginnt), gibt es da noch andere Dinge, die wirklich kritisch zu betrachten sind, und eines davon war das Personality-Ranking in einer der Folgen dieses Jahres 2021. Um kurz die Situation zu schildern: Die Mädchen sollten sich in ihrem Modelloft in Bezug auf Performance und Personality selbst einschätzen und dabei eine Rangfolge festlegen, wobei jeder Platz nur einmal besetzt werden konnte. In Bezug auf Leistung mag das ja noch gehen – aber wie kann man Menschen nach Personality ordnen?  Was ist denn überhaupt Personality? Ein Wort, das in der Sendung schon häufiger vorkam: „Zeig deine Personality“, „Du hast keine Personality“ und so ähnlich. An dieser Stelle sollte man sich in Erinnerung ru