Direkt zum Hauptbereich

Harriet - Der Weg in die Freiheit (2020)

 




Stand up

Take my people with me

Together we are going

To a brand new home

Far across the river

Can you hear freedom calling?

Calling me to answer

Gonna keep on keepin' on


„Stand up“ - Ein Lied von Mut und der Sehnsucht nach Freiheit, gesungen von der Hauptdarstellerin Cynthia Erivo im Film „Harriet - Der Weg in die Freiheit“, der im Sommer 2020 in die deutschen Kinos gekommen ist. 

Er basiert auf der wahren Geschichte der historischen Freiheitskämpferin Harriet Tubman, die im Amerika des 19. Jahrhunderts lebte und in den USA heute wie eine Volksheldin verehrt wird.



Die Geschichte beginnt auf einer Plantage in Maryland, wo die Sklavin Araminta „Minty“ Ross und ihre Familie leben und arbeiten. Minty träumt schon länger davon, endlich frei zu sein, und als sie eines Tages von ihrer Familie getrennt und verkauft werden soll, entschließt sie sich zur Flucht - ein gefährliches Unterfangen, denn sie wird verfolgt von Sklavenjägern und muss sich meilenweit allein durch die Natur schlagen. Dennoch schafft sie es bis nach Pennsylvania, wo die Sklaverei verboten ist. Dort legt sie sich als Zeichen ihrer Freiheit einen neuen Namen zu: Harriet Tubman. 

Doch trotz ihrer gelungenen Flucht kann sie sich - ohne ihren Mann, ohne ihre Familie - ihres neuen Lebens nicht erfreuen, und sie beschließt, zurückzukehren und sie zu holen. Sie wird Teil der Organisation „Underground Railroad“, und unter dem Decknamen „Moses“ macht sie sich schon bald einen Namen als Flüchtlingshelferin von Sklaven... 



Der Film hält sich (soweit man Wikipedia dafür hernehmen kann) sehr nah an die wirklichen Geschehnisse. Die echte Harriet Tubman (siehe Schwarz-Weiß-Foto) kehrte unter hohem Risiko insgesamt 13 Mal nach Maryland zurück, um Sklaven bei der Flucht zu helfen - insgesamt 70 Menschen führte sie in die Freiheit. Sie war damit einer der wenigen, die freiwillig persönlich dafür zurückkehrten. Offiziell geehrt wurde sie aber erst nach ihrem Tod. 


Durch die viele Handlung kommt im Film das Innenleben von Harriet zwar ein wenig kurz, was man durch die ausdrucksstarke Schauspielerin (Cynthia Erivo) aber trotzdem nicht allzu sehr vermisst. Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die trotz aller Gefahren mutig ihren Weg geht und sich von ihrer Intuition, bzw. von ihrem Glauben an Gott, leiten lässt, und ich finde den Film wunderbar gemacht und sehr empfehlenswert.


Die Regierung von Barack Obama hat 2016 beschlossen, Tubman auf einer neu entworfenen 20$-Note abzubilden, was unter Trump bisher leider verhindert und um 10 Jahre verschoben worden ist.


Lia
13. Klasse Sozialwesen




https://www.ndr.de/kultur/film/Harriet-Der-Weg-in-die-Freiheit-Eine-Freiheitsheldin,harriet124.html


https://de.wikipedia.org/wiki/Harriet_Tubman

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Wo gehöre ich eigentlich hin?

Das Leben als Kind mit zwei verschiedenen Kulturen kann eine wunderbare Bereicherung sein, aber es birgt auch eine einzigartige Reihe von Herausforderungen. In meiner persönlichen Reise habe ich die Höhen und Tiefen einer Existenzkrise erlebt, die durch das Jonglieren zwischen zwei kulturellen Identitäten entstanden sind. Doch durch diese Erfahrung der Selbstsuche und Reflexion habe ich gelernt, mich selbst zu finden und meine einzigartige Identität zu umarmen. Als Kind fühlte ich mich oft zwischen den Erwartungen und Werten zweier Kulturen hin- und hergerissen. Ich suchte nach meinem Platz in der Welt und stellte mir Fragen wie: "Wer bin ich wirklich?" und "Wo gehöre ich hin?". Diese Fragen wurden zu einem ständigen Begleiter meiner Reise der Selbstfindung. Ich sehnte mich nach einem Gefühl der Zugehörigkeit und danach, meine Identität zu verstehen. Die kulturellen Unterschiede, mit denen ich konfrontiert war, führten zu inneren Konflikten und Unsicherheiten. Ich

„ Liebe Einzelkinder ihr seid nicht alleine!“

Als Einzelkind ohne Geschwister aufzuwachsen kann eine einzigartige und manchmal schmerzhafte Erfahrung sein. In diesem ausführlichen Aufsatz möchte ich mein persönliches Erlebnis teilen und aufzeigen, wie ich mit den Herausforderungen umgegangen bin, die mit dem Aufwachsen als Einzelkind ohne Geschwister verbunden sind. Ich möchte anderen Einzelkindern Mut machen und ihnen zeigen, dass sie nicht allein sind, sondern eine wunderbare Gemeinschaft von Menschen bilden, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Das Fehlen von Geschwistern in meinem Leben war oft eine Quelle der Einsamkeit. Ich fühlte mich allein gelassen, ohne jemanden, der meine Freuden und Sorgen teilen konnte. Die Stille und Leere in meinem Zuhause verstärkten dieses Gefühl der Isolation. Ich sehnte mich nach einer tiefen Verbundenheit und nach jemandem, der immer für mich da war. Diese Einsamkeit trieb mich dazu, nach Wegen zu suchen, um sie zu überwinden und mich in meiner Einzigartigkeit zu akzeptieren. Um die fehlen

Wie soziale Medien unsere psychische Gesundheit beeinträchtigen: Sind soziale Medien #toxic?

Soziale Medien sind in unserer heutigen Gesellschaft kaum mehr weg zu denken.  Facebook, Instagram, Twitter oder YouTube gehören längst zum Alltag der meisten jungen Erwachsenen und auch Kinder finden sich immer mehr damit konfrontiert. Aber was machen diese Medien mit unseren Köpfen? Sind wir wirklich diszipliniert genug um uns wenn nötig davon zu entfernen? Ganz klar ist: der steigende Konsum hat Folgen auf unsere Psyche wie auch auf unseren Selbstwert.    Aus einer britischen Studie der Royal Society for Public Health (RSPH, „Status of Mind: Social Media and young people’s mental health and wellbeing“) ging hervor, dass vier von fünf Studienteilnehmer*Innen angaben, dass soziale Medien ihre Ängste verstärken. Die Untersuchung zeigte auch, dass sich Nutzer*Innen, welche mehr als zwei Stunden pro Tag auf den Plattformen verbringen, häufiger von schlechter psychischer Verfassung berichten.  Laut den Autoren liegt dies primär an dem sozialen Vergleich zu anderen. Die ständige Konfrontat